Innerhalb der letzten 50 Jahre hat sich unser Arbeitsumfeld in vielerlei Hinsicht still und leise zur Herausforderung für den Körper entwickelt. Das zeigt sich anhand der steigenden Raten an Burnout-Fällen, Krankheitstagen und Präsentismus.

Die moderne Arbeitswelt verleitet dazu, Denk-, Emotions- und Verhaltensmuster als „normal“ anzunehmen, die immer weiter abdriften von dem evolutionsbiologischen „normal“, das der menschliche Körper braucht. Das führt zu einer Vielzahl an Problemen.

Drei anschauliche Beispiele aus der Forschung:

• Zu häufiger, unregulierter Smartphone-Gebrauch verändert das Gehirn strukturell, insbesondere die Entscheidungs- und Emotionszentren, was sich auf viele Arbeitsentscheidungen und -gewohnheiten auswirkt

• Regelmäßiger Konsum von hochverarbeiteten Lebensmitteln verändert das Darmmikrobiom negativ und damit z. B. über die Darm-Hirn-Achse menschliche Charakterzüge, über die Darm-Haut-Achse die Haut

• Ohne ausreichend Tageslicht am Morgen kann der menschliche Körper die innere "Masterclock" nicht richtig stellen, so dass die gesamte Humanbiologie am betroffenen Tag latent gestört ist

Somit können diese Probleme auch nur durch entsprechende Gewohnheiten im Arbeitsalltag effektiv vorgebeugt und nachhaltig behoben werden.

Jeder ist zu einem bestimmten Grad davon betroffen. Das hängt davon ab, wie stark die Arbeitsgewohnheiten und auch der Lebensstil im Privatleben von dem abweichen, was der Körper braucht und wie sensibel der Körper wiederum darauf reagiert. Die Folgen reichen von sich unwohl bzw. nicht so richtig leistungsfähig fühlen bis hin zu einer geringen Lebensqualität und frühzeitigem Tod. Auslöser bleiben die Gewohnheiten, denn die Genetik im Sinne der Vererbung spielt laut Forschung eine untergeordnete Rolle. Die Alltagsgewohnheiten bewirken epigenetische Veränderungen im gesamten Körpersystem, da bestimmte Gene ein- und ausgeschaltet werden.

Die Wissenschaft rund um gesundheitsfördernde Arbeitsgewohnheiten schenkt Hoffnung und befähigt jeden Mitarbeiter durch gut erforschte Methoden.